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Kanuspitze 03-2021

von Ronald Verch

Liebe Freunde des Kanu-Club Potsdam,

Nun ist es endlich so weit, heute ab 13 Uhr deutscher Zeit werden die 32. Olympischen Spiele in der japanischen Hauptstadt Tokio eröffnet, aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie wie allgemein bekannt mit einem Jahr Verspätung.

Bereits vor dem letzten Trainingslager in Duisburg wurden am 1. Juli die vier Potsdamer Olympiastarter, ihre beiden Trainier sowie die beiden Trainingspartner feierlich verabschiedet. Mit den Grußworten der brandenburgischen Sportministerin Britta Ernst, des Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert und der vielen Sponsoren kann vor Ort hoffentlich kaum was schief gehen. Wir drücken die Daumen und stellen euch die vier Olympioniken vor!

Auf dem Weg in das Land der aufgehenden Sonne machte die Nationalmannschaft des deutschen Kanu-Verbanden halt im polnischen Poznan für die diesjährigen Europameisterschaften. Viermal Gold, einmal Silber und einmal Bronze lautet die stolze Bilanz. Und für einige ging es anschließend zu den Finals nach Duisburg!

Auch der Kanu-Nachwuchs machte halt in Poznan. Nach den Top-Kadern ermittelten auch die Junioren- und U23-Nationalmannschaften ihre kontinentalen Champions. 12 Potsdamerinnen und Potsdamer waren im Team, 1x Gold, 1x Silber und 3x Bronze konnten mit in den Luftschiffhafen gebracht werden. Wir gratulieren!

Erfreuliche Nachrichten gab es auch von anderer Seite, die LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG führt ihr Engagement für die Potsdamer Kanuten auch im laufenden Jahr fort. Zu diesem freudigen Anlass kamen in diesem Jahr nicht die Sportler zu den Sponsoren, sondern die Sponsoren zu den Sportlern. Wir waren beim Besuch des Olympiastützpunktes dabei!

Und der jüngste Nachwuchs? Der kommt durch die Lockerungen nach dem Ende der dritten Corona-Welle auch endlich wieder Schwung. Beim Projekt „KC Potsdam + Allianz machen Schule“ und beim „KCP Kinderfest powered by Allianz“ Wir waren dabei!

Und zu guter Letzt ein runder Geburtstag, der erste Potsdamer Kanuweltmeister feiert seinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren Reiner Kurth!

Viel Spaß mit der Kanuspitze!

 

Verabschiedung der Potsdamer Olympiastarter

Am Donnerstag, dem 1. Juli wurden im kleinen, feierlichen Rahmen die vier Potsdamer Olympiastarter, ihr Trainingspartner und Ersatzmann sowie die beiden Trainier feierlich in Richtung Tokio verabschiedet. Auch der Wettergott hatte nach tagelangem Regen ein Einsehen.

Andreas Gerlach in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins des Kanu Club Potsdam leite durch diesen kurzweiligen Abend und bemerkte eingangs, dass die erste Veranstaltung in seinem Leben sei, zu der wirklich jeder Teilnehmende zu spät kommt, schließlich sollte sie bereits im letzten Jahr stattfinden. Die Gründe für die Verschiebung kennen wir nur zu gut.

Neben vielen Sponsoren waren auch die brandenburgische Ministerin für Bildung, Jugend und Sport Britta Ernst (SPD) und der Oberbürgermeister der Stadt Potsdam Mike Schubert vor Ort und ließen es sich nicht nehmen den Sportlern Sebastian Brendel, Ronald Rauhe, Jacob Schopf und Max Lemke, ihrem Trainingspartner und Ersatzmann Martin Hiller und den beiden Trainern Arndt Hanisch und Andreas Dittmer die besten Wünsche für Gesundheit und maximale Erfolge mit auf den Weg zu geben. Beide unterstrichen die besondere Situation der letzten anderthalb Jahre, die fortgeführte Unterstützung aller Athleten und das besondere Durchhaltevermögen der Sportler in dieser, mit der Verschiebung der Olympischen Spiele um ein Jahr auch ermüdenden, Zeit.

Eine besondere Aufmerksamkeit hatte Mirko Nauheimer für die sieben Japanreisenden. Als kleine Motivation übergab er personalisierte, handgefertigte Santoku-Messer. Den eigenen Namen eingraviert lassen sie das Japan-Feeling bereits vor der Abreise in der heimischen Küche aufleben, sind aber, wie es der Geschäftsführer der RAW Potsdam GmbH betonte, fürs Handgepäck nicht geeignet.

Eine besondere Überraschung hatten aber auch die Olympioniken für Andrea Aulich, der Leiterin der Marktdirektion Potsdam der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) und langjährige Freundin der Potsdamer Kanutin. Sie übergaben ihr ein handsigniertes T-Shirt, welches nun Gutes tun soll. Details wollte sich Frau Aulich aber noch nicht entlocken lassen.

Zu guter Letzt nutzte Olympiasieger Ronald Rauhe die Gelegenheit, um sich bei allen Sponsoren zu bedanken, die nicht nur ihn, sondern alle Potsdamer Kanuten und den Verein in den letzten Jahren, und seit dem Beginn der Pandemie im Besonderen, zur Seite gestanden haben. „Gerade in dieser schwierigen Zeit war es wichtig euch an unserer Seite zu wissen. Und manchmal hat die Zusage über die Fortführung der Unterstützung oder auch persönliches Gespräch mit aufmunternden Worten viel mehr geholfen fokussiert und motiviert zu bleiben als sich manch Außenstehender vorstellen kann“, so der 39-jährige Altmeister. Jürgen Eschert konnte ihm da nur beipflichten und wünschte den sieben maximale Erfolge, auch wenn er persönlich mit Wehmut auf die Reise nach Tokio blickt, wollte er sich doch eigentlich auch mit antreten.

Und am Ende? Am Ende wünschte auch der jüngste Kanunachwuchs den Olympiastartern viel Erfolg auf ihrer Reise in die japanische Hauptstadt. Dann kann ja nichts mehr schief gehen.

Text: Ronald Verch

 

Die Potsdamer Athleten in Tokio

Vier Havelstädter haben es in die Olympiamannschaft des Deutschen Kanu-Verbandes geschafft. Alle haben sehr gute Chancen um Medaillen, vielleicht sogar die Goldmedaille, zu kämpfen. Hier stellen wir sie kurz vor:

Sebastian Brendel

Dreimal olympisches Gold, zwölf Weltmeistertitel, vierzehn Europameistertitel! Das ist die beeindruckende Bilanz des gebürtigen Schwedters. Und in Tokio sollen idialerweise noch zwei Goldmedaillen dazukommen. Bei seinen dritten Olympischen Spielen peilt Sebastian wie schon 2016 in Rio de Janeiro den Doppelstart im Einer- und Zweiercanadier über 1000m an. Mit seinem Berliner Partner Tim Hecker konnte er bei den diesjährigen Wettkämpfen überzeugen, beide gehen auf der 1000m-Strecke ungeschlagen in Tokio an den Start. Der Einer hingegen wird für den 1,92m Hühnen eine besondere Situation, war er international in diesem Jahr doch noch gar nicht im Soloboot am Start. Aber mit seiner Erfahrung aus mittlerweile 17 Jahren in verschiedensten Nationalmannschaften können wir auch da seine Topleistung und seinen maximalen Einsatz vertrauen.

Medaillenentscheidungen:

Dienstag, 3.8. 4:54 Uhr: C 2 1000 m

Samstag, 7.8. 4:39 Uhr: C1 1000 m

Ronald Rauhe

Ihn kann man mit einem einfachen Satz beschreiben: „Je oller, desto doller!“. Mit seinen 39 Jahren ist der „Oldie“ auf der Olympischen Regattastrecke. Und auch wenn die Verschiebung ihn emotional sehr belastet und seine familiäre Planung für die Zeit nach der Sportkarriere gehörig durcheinandergewirbelt hat, so brennt der gebürtige Berliner, für seine sechsten Olympischen Spiele. Mit dem deutschen Herren Viererkajak über 500m geht er als amtierender Welt- und Europameister an den Start. Der Kampf gegen die bärenstarken Spanier rund um den Schlagmann Saul Craviotto wird sicher eines der großen Highlights dieser Spiele. Und mit dem Spanier Craviotto verbindet Ronny eine ganz persönliche Geschichte, standen beide 2016 doch gemeinsam auf dem Bronzeplatz in Rio nach dem K1 über 200m.

Medaillenentscheidung:

Samstag, 7.8. 5:19 Uhr: K4 500 m

Max Lemke

Max wird in Tokio seine persönliche Olympiapremiere erleben. Wie Ronny ein Mitglied des deutschen Kajak-Flaggschiffs, hat auch er berechtigte Hoffnungen den sportlichen Olymp mit dem Gewinn der Goldmedaille zu erklimmen. Aufgewachsen und sportlich gereift in Mannheim, hat Max seine familiären Wurzeln im brandenburgischen Luckenwalde. Seit 2019 paddelt er nun schon für den KC Potsdam.

Medaillenentscheidung:

Samstag, 7.8. 5:19 Uhr: K4 500 m

Jacob Schopf

Ein Unbekannter ist Jacob bei weitem nicht, trotzdem kann er als der Shootingstar des Kanujahrs 2021 bezeichnet werden. Mit seinem souveränen Sieg im K1 über 1000m beim Weltcup im ungarischen Szeged hat er sich in den engen Kreis der Medaillenfavoriten über diese Strecke in Tokio gefahren. Darüber hinaus tritt er mit dem Essener Max Hoff im Zweierkajak über die gleiche Distanz an. Es wird also spannend für den gebürtigen Berliner, der erst im vergangenen Jahr an die Havel wechselte. Zwei Medaillen sind durchaus drin. Gar nicht schlecht für einen Olympiadebütanten.

Medaillenentscheidung:

Dienstag, 3.8. 5:21 Uhr: K1 1000 m

Donnerstag, 5.8. 5:34 Uhr: K2 1000 m

Martin Hiller und Tamas Gecsö

Auch wenn es in diesem Jahr noch nicht für die Qualifikation reichte, so haben beide als Trainingspartner eine besondere und vor allem wichtige Rolle für die Olympiamannschaft. Durch die tägliche Auseinandersetzung mit den beiden können die Olympiastarter im Training sich besser motivieren und leichter an ihre Grenzen gehen. Ein Umstand, der sich im Kampf um Zehntel- und Hundertstelsekunden im Finale als Vorteil erweisen wird. Marin wird sogar als Ersatzmann mit nach Japan fliegen.

 

Erfolgreiches Abschneiden des Potsdamer Kanu-Nachwuchs bei der EM in Poznan

Anfang Juni kämpften noch die A-Nationalmannschaften in Poznan (POL) auf dem Malta-See um kontinentale Titel, Ende Juni war der Kanu-Nachwuchs an der Reihe. Bei den Junioren- und U23-Europmaeisterschaften konnten Potsdamer Kanutinnen und Kanuten zahlreiche Medaillen gewinnen.

Ungeachtet der durch Corona bedingten Einschränkungen, waren bei den Europameisterschaften Kanu-Rennsport der U23 und Junioren vom 24.-27.06. im polnischen Poznan alle bedeutenden kontinentalen Sportnationen vertreten. Wenngleich das Programm gekürzt war, wurden dennoch in jeweils 18 Wettbewerben der U23 und Junioren die Meisterschaften veranstaltet.

Als erfolgreichste Nation erwies sich mit insgesamt 19 errungenen Medaillen, davon 14 Titelgewinne, das ungarische Team. Gefolgt von Russland (13 Medaillen, davon 6 Titel) und dem Deutschen Kanu-Verband (13 Medaillen, davon 3 Titel).

Der Kanu-Club Potsdam im OSC war mit seinen Teilnehmern fünfmal an den Medaillengewinnen des DKV beteiligt. Dabei erwies sich Anton Winkelmann mit dem Gewinn der Goldmedaille als der erfolgreichste Potsdamer Nachwuchskanute. Zusammen mit seinem DKV-Partner Albert Fritzsche verwies er im K2 über 1000 m mit  einer starken Leistung die Boote aus Spanien und Tschechien deutlich auf die nachfolgenden Plätze.

Mit Linus Bange und Jonas Böttinger gelangten zwei weitere Potsdamer Junioren auf die Medaillenränge. Im DKV-Kajakvierer über 500 m gewann Bange eine Silbermedaille und Böttinger fuhr im C1 über 1000 m auf den Bronzerang. Dabei verfehlte er nur um 25 Hundertstelsekunden den zweiten Rang.

Darüber hinaus gab es für die U23-Sportlerinnen des KC Potsdam Grund zum Jubeln über zwei Bronzemedaillen auf der 500 m-Strecke. So fuhr Katharina Diederichs im DKV-Kajakvierer ebenso auf den dritten Rang wie das Vereins-Duo Annika Loske/ Ophelia Preller im Canadier.
Neben dem undankbaren vierten Rang für Juniorin Hedi Moana Kliemke im C1 über 200 m hinter dem russischen Boot waren die Nachwuchssportler/-innen des KC Potsdam weitere siebenmal in den Endläufen zu finden.

Alle Potsdamer Ergebnisse im Einzelnen:

Junioren:

Gold K2 1000m Anton Winkelmann
Silber K4 500m Linus Bange
Bronze C1 1000m Jonas Böttinger
C2 200m Greta Siwula und Hedi Kliemke
4. Platz C1 200m Hedi Kliemke
8. Platz K1 200m Linus Bange
8. Platz C2 500m Maike Jakob
9. Platz C2 500m Jonas Böttinger
10. Platz C2 1000m Hannes Müller
12. Platz C1 200m Felix Kliemann

 

U23:

Bronze C2 500m Annika Loske, Ophelia Preller
Bronze K4 500m Katharina Diederichs
5. Platz K1 1000m Katharina Diederichs
C2 200m Annika Loske, Ophelia Preller
8. Platz C1 200m Annika Loske
12. Platz K4 500m Elias Kurth

Text: Günter Welke/Ronald Verch

 

Potsdamer Kanu-Sportler/-innen bei zwei Meisterschaften (EM und DM) mit Medaillen

Sicherlich ein nicht alltägliches Novum in der Geschichte des Kanusports. Immerhin hatten die drei Potsdamer nach Beendigung ihres letzten Wettkampfes in Poznan in den Mittagsstunden am 05.06.  noch eine ca. 800 Kilometer lange Autofahrt vor sich, um einen Tag später bereits gegen 09.00 Uhr in Duisburg ihre ersten Rennen zu bestreiten.

Vier Siege und vier weitere Medaillen für Potsdamer Athleten bei den EM in Poznan

Als erfolgreichste Nation der EM in Poznan erwies sich Ungarn mit 18 gewonnenen Medaillen, davon neunmal Gold. Dahinter platzierte sich das deutsche Team mit zehn Medaillen (4/ 3/ 3) vor Weißrussland.

Von den 20 Booten des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV), die an den EM in Poznan teilnahmen, waren sieben mit  Athleten des KC Potsdam besetzt. Während Sebastian Brendel gleich für drei Wettkämpfe (C1 über 5000 m und C2 mit dem Berliner Tim Hecker über 500 m und 1000 m) gemeldet hatte, bestritt Jacob Schopf gemeinsam mit seinem Essener Partner Max Hoff im K2 seine  Rennen über 500 m und 1000 m. Zudem starteten die Potsdamer Ronald Rauhe und Max Lemke gemeinsam mit Tom Liebscher (Dresden) und Max Rendschmidt (Essen) im K4 über 500 m und Martin Hiller im K1 über 1000 m. Im Endergebnis waren die Potsdamer Athleten an acht der insgesamt 10 vom DKV gewonnenen Medaillen beteiligt.

Mit ihren ersten Plätzen qualifizierten sich bereits im Vorlauf sowohl Sebastian Brendel im C2, der K4 mit Ronald Rauhe und Max Lemke als auch Jacob Schopf im K2/ 1000m  und  Martin Hiller im K1 direkt für die Endläufe.

Am ersten Finaltag gewann der deutsche Herren-K4 in 1:23,6 Minuten die erste Goldmedaille für den DKV mit knapp 1.5 Sekunden Vorsprung vor den Booten aus der Slowakei und Russland. Sehr eng ging es im Rennen der C2 über 500 m zu. Hier überquerten die ersten fünf Boote  innerhalb von 8 Zehntelsekunden die Ziellinie, wobei Brendel/ Hecker im Endspurt auf den Silberrang gelangten - sieben Hundertstelsekunden hinter dem russischen Duo und drei Zehntelsekunden vor dem ungarischen Boot.

Am letzten Tag der EM waren die Potsdamer Athleten an weiteren vier Medaillengewinnen beteiligt. So gewannen auf der 1000 m-Strecke die Finals im C2 Sebastian Brendel mit Tim Hecker (Berlin) in 3:42,55 Minuten mit über zwei Sekunden Vorsprung auf Russland und Rumänien sowie im K2 Jacob Schopf mit Max Hoff (Essen) in 3:19,97 Minuten mit einem Abstand von knapp 1,8 Sekunden vor der Slowakei und Litauen. Zudem schlug sich das Duo J. Schopf/ M. Hoff im dem Gewinn der Bronzemedaille im K2 über 500 m hinter den Booten aus Weißrussland und der Ukraine recht achtbar.

Abschließend setzte Sebastian Brendel mit seinem souveränen Sieg im C1 über 5000 m ein „Sahnehäubchen“ auf seinen EM-Auftritt. Als  letzter Welt- und Europameister in dieser Disziplin ließ er in Poznan mit seiner Siegerzeit von 23:22,6 Minuten sowohl dem zweitplatzierten Ungarn Nicholas Fodor, der im Ziel über sechs Sekunden zurücklag als auch dem Drittplatzierten Carlo Tachini (plus 22,4 Sekunden) keine Chance. Mit zweimal Gold und einmal Silber avancierte Brendel schließlich zum erfolgreichsten Potsdamer Sportler in Poznan.

Zweimal Silber und dreimal Bronze für den KC Potsdam beim Parallelsprint in Duisburg

Am 03.06., dem ersten Tag der Deutschen Kurzstrecken-Meisterschaften im Parallelsprint über 160 auf der Wedau-Bahn in Duisburg, gelangte die Potsdamerin Franziska John im Mix-K2 zusammen mit Clubgefährten Max Zaremba  auf den Bronzerang. Danach erreichte Franziska John im K1, ebenso wie Clubgefährte Jan Vandrey im C1, den vierten Rang.
Die Potsdamer Kajak-Herren und Canadier-Damen griffen erst am 06.06. in das Geschehen der DM in Duisburg ein. Je ein Silber- und Bronzerang waren das Ergebnis.

So gewann Ronald Rauhe im K1 die Silbermedaille mit Zweizehntelsekunden Rückstand auf den Berliner Sieger Kostja Stroinski und der andere Potsdamer Max Lemke paddelte zu Bronze vor dem Essener Max Rendschmidt. Im C1 holte Annika Loske hinter der Karlsruherin Sophie Koch ebenfalls Silber, während sich die zweite Potsdamer Canadier-Fahrerin Ophelia Preller die Bronzemedaille sicherte.

Günter Welke

Videoschnitt des Finales K2 1000m mit Jacob Schopf und seinem Partner Max Hoff

 

LBS Ost engagiert sich für Potsdamer Kanuten

Die LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG führt ihr Engagement für die Potsdamer Kanuten auch im laufenden Jahr fort. Der Vorstandsvorsitzende Werner Schäfer überreichte bereits Mitte Mai bei einem Besuch im Olympiastützpunkt Potsdam den dazugehörigen Scheck an den Schatzmeister des Fördervereins für den Kanu Club Potsdam e.V., Dr. Jörg Krause

Sonst kamen die Potsdamer Kanuten zu diesem Anlass immer in die Zentrale der LBS, nur einen Steinwurf von der eigenen Trainingsstätte entfernt. Dieses Mal war es andersherum, Werner Schäfer, Winfried Ebert und Michael Wegner als neuer Vorsitzender des Vorstands (ab Juli 2021) kamen die Sportler und ihre Wirkungsstätte besuchen. Grund war der Wunsch, nicht immer nur auf das Trainingsrevier der Potsdamer Kanuten zu blicken, sondern auch mal in die Geheimnisse des Erfolgs zu erfahren.

Und so wurden die drei von Olympiasiegerin Franziska John, dem Bundesstützpunktleiter Ralph Welke sowie Dr. Jörg Krause als Vertreter des Fördervereins und der Geschäftsführerin der Kanuteamwork GmbH Kerstin Gradl durch das Bootshaus, die Krafthalle und als Höhepunkt durch die weltweit einzigartige Kanu-Gegenstromanlage geführt. Dort erklärte der Leiter der Anlage Detlef Winkler alles rund um technische Details und die Entstehungsgeschichte dieses, zu DDR-Zeiten für die Olympischen Spiele in Los Angeles 1984 entwickelten und gut gehüteten Geheimnis des Erfolgs ganzer Generationen Deutscher Kanuten. Einsteigen wollte trotz oder aufgrund dieser beeindruckenden Anlage mit dem mit bis zu 6 m/s vorbeirauschenden Wasser niemand, dies überließ man der Medaillengewinnerin bei Junioren- und U23-Titelkämpfen Katharina Diederichs.

Bei der Vertragsunterzeichnung überhob Werner Schäfer nochmals die besondere Partnerschaft zwischen der LBS und dem Kanu Club Potsdam hervor, welche seit mittlerweile 19 Jahre Bestand hat.

Die Potsdamer Kanuten bedanken sich bei der LBS die weitere Unterstützung. Insbesondere aber auch bei Werner Schäfer, der Ende Juni in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der LBS in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist, durch dessen Engagement diese Partnerschaft in ihrer Kontinuität maßgeblich mit begründet wurde. Wir wünschen ihm für den neuen Lebensabschnitt nur das Beste und dem neuen Vorstand für seine Arbeit maximale Erfolge! Jürgen Eschert freut sich schon, sie alle beim Mittwochstraining begrüßen zu dürfen.

Uwe Krink/Ronald Verch

 

Das Projekt „KC Potsdam + Allianz machen Schule“ läuft wieder an

Der Kanu Club Potsdam unterstützt gemeinsam mit der Allianz schon seit einiger Zeit wieder aktiv Bewegung an der frischen Luft. Seitdem es die Eindämmungsverordnung erlaubt hat, standen im Rahmen des Projekts „KC Potsdam und Allianz machen Schule“ Besuche von Sportstunden in verschiedenen Potsdamer Schulen auf dem Programm.

An der frischen Luft wurden unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln Sportstunden in kleineren Gruppen aktiv gestaltet. Jan Vandrey und der Nachwuchstrainer Moritz Schlomsky haben sich nach Absprache mit den Lehrern sehr gefreut, den SchülerInnen sportliche Aktivitäten und auch den Kanusport näher bringen zu dürfen. Den Kindern wurde gezeigt, welche Übungen auf dem Trainingsprogramm beim Kanu Club stehen und erklärt, wie der Tag eines Spitzensportlers aussieht, warum Teamarbeit wichtig ist und was die Ernährung mit sportlichen Erfolgen zu tun hat.

Das Hauptaugenmerk lag dabei immer auf der Förderung der sportlichen Aktivität der Kinder und der Motivation mitzumachen. Die Kinder sollten dazu animiert werden, sich mit Freude zu bewegen und die Ideen auch mit nach Hause zu nehmen, um sie mit Freunden und Familie zu teilen.

Potsdamer Schulklassen haben sich dann auch auf den Weg zum Kanu Club gemacht. Waren es zunächst geteilte Klassen, durfte später auch endlich wieder die gesamte Schulklasse am Unterricht teilnehmen. Im Sportunterricht oder auch als Wandertag stand dann der Besuch des Olympiastützpunkts am Luftschiffhafen auf dem Plan. Hier konnten die Kinder sich in kleinen, kippsicheren, extra für den gerade erst beginnenden Nachwuchs konzipierten Kanus ausprobieren und hatten viel Spaß auf dem Wasser. Die Kinder konnten wieder etwas gemeinsam unternehmen und waren begeistert bei der Sache.

Nicht nur durch den herrlichen Fahrradweg direkt am Wasser stellt der Kanu Club Potsdam ein tolles Ausflugsziel in den Ferien dar. Wir würden uns über den ein oder anderen Besuch auf unserer Anlage sehr freuen. https://kcpotsdam.de/kanusport/nachwuchs/verstärkung-gesucht/

 

KCP Kinderfest powered by Allianz

Bunte Luftballons, eine strahlende Sonne, eine einladende Hüpfburg und sportliche Aktivitäten auf dem Wasser und an Land. Dazu viele strahlende Kinderaugen mit Spaß am gemeinsamen Spiel – das waren die Vorstellungen vom diesjährigen Kinderfest, welches für den 24. Juni geplant war. Das Wetter hat es an dem Tag für die Natur gut gemeint und den lang ersehnten Regen geschickt, so dass die Sonne keine Chance hatte, das Fest zum Strahlen zu bringen. Das haben die Kinder dann selbst übernommen.

Nach einem Begrüßungseis am Stiel wurde nicht nur die Hüpfburg in Beschlag genommen, auch Torwand und Fußballgolf erfreuten sich großer Beliebtheit. Das Glücksrad stand selten still, was am Ende bei manchem Glückspilz zu einigem Rätselraten führte, wie die Schätze heile mit dem Fahrrad nach Hause geschafft werden können.

Auf dem Wasser hatten die Kinder die Möglichkeit, sich unter fachkundiger Anleitung der schon erfahrenen U23-Sportler und Sportlerinnen des KCP und Olympiasieger Jan Vandrey mit einem Kanu vertraut zu machen. Besonders lustig wurde es für die Neukanuten, wenn Nachwuchstrainer Moritz Schlomsky mit dem Motorboot für ordentlich Wellengang gesorgt hat. Nach einer Stärkung vom Grill, war bei der Ausfahrt mit dem Allianz-10er Mannschaftscanadier Teamarbeit gefragt, um vorwärts zu kommen. Alle hatten dabei sehr viel Spaß – der Regen wurde von den Kindern einfach ausgelacht.

Ein spontaner Besuch einer Berliner Kindergartengruppe, die an ihrem letzten Tag in der Kita einen Ausflug mit dem Fahrrad nach Caputh unternommen hat, sorgte noch einmal für einen besonders starken Andrang auf der Hüpfburg und das Stieleis fand auch bei den Weitgereisten großen Anklang.
Unsere Wünsche für das nächste Mal: noch viel mehr strahlende Kinder, die gemeinsam Freude am Paddeln haben, vielleicht ihre Begeisterung für den Kanu Rennsport entdecken und zu Hause vom Kanu Club Potsdam erzählen. Und ein bisschen weniger Nass von oben, damit mehr Ausflügler spontan vom Fahrradweg abbiegen und mitmachen.

 

Reiner Kurth begeht 70. Geburtstag

 

Bei den Weltmeisterschaften im Kanu-Rennsport 1971 in Belgrad wurde Reiner Kurth mit seinem Partner Alexander Slatnow Weltmeister im K2 auf 1.000 m. Für den ehemaligen Armeesportklub Vorwärts Potsdam (ASK Potsdam) gewann er den ersten Weltmeistertitel im Kanu-Rennsport als Kader der Nationalmannschaft. Er schrieb damit Geschichte für das Potsdamer Kanu-Leistungszentrum und führt die Riege der internationalen Titel an.
Damals war der aus Kirchmöser stammende durchtrainierte Sportler gerade einmal 20 Jahre alt und bereitete sich bereits auf seine Teilnahme an den Olympischen Spielen 1972 in München vor.

Ein halbes Jahrhundert später feierte er am 20. Juli im Kreise der Sportkameraden seinen 70. Geburtstag. Und noch immer zieht es ihn regelmäßig zum Luftschiffhafen in Potsdam, dem Ort, an dem er für seine sportliche Karriere geschmiedet wurde und an dem er auch nach seiner Sportlerlaufbahn beruflich tätig war.

Die Mitglieder des Kanu Clubs Potsdam sowie des Förderverein für den Kanu Club wünschen Reiner zu seinem Jubiläum vor allem viel Gesundheit, weiterhin alles gute für seine Genesung und für ihn und seine Familie nur das Beste!

Text: Dajana Pefestorf/Ronald Verch

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